Berthold Rüth im Gespräch mit dem Arbeitskreis Landesentwicklung der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft:
München. „Das Ziel ‚Gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern‘ muss auch in den kommenden Jahren im Zentrum der Landentwicklung stehen“, lautete das Fazit des Meinungsaustauschs zwischen dem Vorsitzenden der Enquete-Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern", Berthold Rüth, und den Mitgliedern des Arbeitskreises Landesentwicklung der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw).
Berthold Rüth stellte den Mitgliedern des Arbeitskreises, darunter dessen Leiter Thomas Schmid und der der Stv. Hauptgeschäftsführer der vbw Stefan Albat, die Arbeit der Enquete-Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern" vor. Dabei betonte er, dass in ihr neben Landtagsabgeordneten aller Fraktionen auch externe Experten aus verschiedenen Bereichen mitwirken. Darüber hinaus suche die Kommission auch den intensiven Gedankenaustausch mit gesellschaftlichen Gruppen, darunter die vbw, und mache sich natürlich auch vor Ort ein Bild von der jeweiligen Lage und vor allem von den jeweiligen Problemen.
Berthold Rüth führte in seinem Statement aus, dass die jüngste McKinsey-Studie zur Zukunft Bayerns „Bayern2025: Alte Stärke – neuer Mut“ bestätigt habe, dass in Bayern keine Region „abgehängt werde“ und der Ländliche Raum einen hohen Entwicklungsstandard erreicht habe. Die gleiche Studie komme aber auch zu dem Schluss, „dass wir uns in Bayern auf diesen positiven Wachstumsaussichten nicht ausruhen dürfen, denn sie sind auch zu einem guten Teil das Ergebnis günstiger äußerer Umstände, niedriger Ölpreis etc., und nicht von gestiegener Wettbewerbsfähigkeit.“
Deshalb arbeite Bayern an einer Teilfortschreibung des Landesentwicklungsprogramms. Mit ihr solle die Landesentwicklung inhaltlich weiter modernisiert werden. Wesentliche Zielsetzung sei es dabei, noch mehr Handlungs- und Entscheidungsspielräume vor Ort zu schaffen.