Nach den massiven Zugausfällen der vergangenen Woche kritisiert CSU-Fraktionschef Klaus Holetschek gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Verkehr, Ulrich Lange, massives Managementversagen der Deutschen Bahn und fordert Konsequenzen.
Klaus Holetschek:
„Die Deutsche Bahn und die lokalen Verkehrsunternehmen hatten viele Tage Zeit, um den Betrieb wieder ordnungsgemäß herzustellen. Stattdessen fallen nach wie vor viele Zugverbindungen aus. Die Leidtragenden sind erneut diejenigen, die auf die Bahn als Verkehrsmittel angewiesen sind. Eine Ursache für die Zugausfälle ist sicherlich auch, dass die Deutsche Bahn in Bayern nur 13 bahneigene Räumfahrzeuge besitzt – und das bei allein 9.800 Streckenkilometern in der Region Süd. Es kann doch nicht sein, dass hier immer nur reagiert wird statt präventiv zu agieren. Dann muss eben schon im Vorfeld aus anderen Regionen in Deutschland, in denen es nicht so viel schneit, das fehlende wintertaugliche Material herangeschafft werden. Dafür gibt es nun einmal Wetterprognosen!“
Ulrich Lange:
„Nach dem Wintereinbruch ist vor dem anstehenden Streik und vor dem nächsten verpassten Pünktlichkeitsziel. Bei der Bahn kommt gerade alles zusammen, was zusammenkommen kann: fehlendes Personal, Bahnhöfe als Engpassstellen und vor allem eine sanierungsbedürftige Schieneninfrastruktur. Wir haben es mit einem Managementversagen der Deutschen Bahn zu tun! Wie viele Weckrufe braucht es noch, bis Volker Wissing endlich durchgreift? Die Ampel-Regierung muss jetzt schauen, wie sie die von der DB fest eingeplanten 40 Mrd. Euro für die Schiene zusammen bekommt. Und es braucht statt dem Schein-Reförmchen der Ampel eine echte Bahnreform mit einer Trennung von Infrastruktur und Betrieb, der Verantwortung des Bundes für die Schiene und einer transparenten Finanzierung. Die Bahn pfeift aus dem letzten Loch! Wenn das BMDV und die DB die Probleme nicht endlich in den Griff bekommen, kommen düstere Zeiten auf uns Bahnfahrende zu.“