Die Erinnerung an die Gräuel des Nationalsozialismus und die Shoa gilt es wachzuhalten. Dieser Auftrag ist heute aktueller denn je. Anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust haben sich Vertreter der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag mit der Generalkonsulin des Staates Israel Talya Lador-Fresher getroffen und über aktuelle politische Entwicklungen gesprochen.
„Erinnern heißt Verantwortung übernehmen. Die Gräueltaten des Holocausts sind eine Mahnung, was geschehen kann, wenn Ausgrenzung und Gleichgültigkeit die Oberhand gewinnen. Antisemitismus, Rassismus, Hetze und Gewalt bedrohen unsere Gesellschaft auch heute. Ihnen müssen wir uns geschlossen, kraftvoll und geeint entgegenstellen. Gerade mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen zeigt sich: Demokratie, Menschlichkeit, Sicherheit und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeiten, sondern Werte, die wir täglich verteidigen müssen. In Deutschland dürfen und wollen wir Hass und Gewalt nicht dulden – egal aus welcher Ecke. Deshalb fordern wir: Wer in unser Land kommt, muss das Existenzrecht Israels anerkennen oder das Land wieder verlassen. Organisationen, die zum Boykott Israels aufrufen, dürfen nicht staatlich finanziert werden. Wo es noch Gesetzeslücken gibt, müssen wir diese schließen. Nie wieder ist Jetzt!“
Karl Freller, Sprecher der Fraktion für Fragen der Israelitischen Kultusgemeinden, ergänzt:
„Jüdinnen und Juden müssen angstfrei in Deutschland leben können. Als CSU-Fraktion und Demokraten werden wir daher weiter kraftvoll dagegenhalten, wenn Antisemiten oder Israelfeinde versuchen, Stimmung zu machen. Im Freistaat ist kein Platz für Judenhass – egal ob auf Straßen, in Schulen oder Universitäten! Wir brauchen und fördern eine lebendige Erinnerungs- und Gedenkkultur. Denn der Kampf gegen Antisemitismus, Hass und Hetze ist eine Aufgabe, die wir nur gesamtgesellschaftlich bewältigen können.“